Monatsarchiv: Februar 2009

Dirty Car Art / Reverse Graffiti / Green Graffiti

006_wildflowers1Dirty Car Art kann man durchaus als eine Form von Reverse Graffiti betrachten. Hierbei handelt es sich nämlich ebenfalls um partielle Reinigung von Flächen auf kreative Art – nur diesmal von dreckigen Autos. Die Marke spielt dabei keine Rolle. Drecksautokunst (frei übersetzt) hält für gewöhnlich bis zur nächsten Autowäsche oder zum nächsten Regenschauer.

Während die einen noch pädagogisch wertvoll “Saubär” oder “Dreckschwein” auf dreckige Autoscheiben malen, sind andere schon völlig jenseits von Gut und Böse – wie z. B. „der“ Dirty Car Artist Scott Wade .

*SR

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Berlin Haushoch: Charlottenburg

Haushoch N° 3 CharlottenburgGestern war die Vorstellung der 3. Ausgabe von „Haushoch“ – nach Marzahn und Wedding haben die drei Designerinnen Alexandra Bald, Ana Lessing und Esra Rotthoff nun Charlottenburg auf den Zahn gefühlt. Herausgekommen ist ein hochwertiges Magazin, das von der Bahnhofsmission bis zu Rolf Eden versucht, die Seele des Bezirks einzufangen. Denn: „Berlin ist eine wunderbare Stadt. Spannend ist sie jedoch nicht nur Unter den Linden oder am Potsdamer Platz. Das authentische Berlin findet man vor allem in den verschiedenen Bezirken. Keiner ist wie der andere.“ (Zitat der Macherinnen). Zu beziehen über berlinhaushoch.de zu einem Unkostenbeitrag von 7,– Euro.

*NB

Villa Massimo zu Gast im Martin-Gropius-Bau

brandstifter1Am Donnerstagabend war die Villa Massimo zu Gast im Martin-Gropius-Bau. Die Stipendiaten des letzten Jahres präsentierten ihre Arbeiten dem Berliner Publikum. Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sprach auch der Direktor der Deutschen Akademie Rom, Dr. Joachim Blüher. Den Reigen der Reden schloss Dr. Blüher mit einem Zitat von Kurt Hackenberg, bis 1979 Kulturdezernent von Köln: „Es gibt keine heile Kunst. Hier sind nicht die Brandstifter, sondern die Feuerwehrleute gefährlich.“ Abgesehen von der Rede von Navid Kermani fand sich diese Aussage leider eher in homöopathischen Dosen in den Arbeiten der Stipendiaten wieder. In der heißen Sonne Roms ist einem wahrscheinlich nicht danach, Feuerchen zu entfachen…

*NB

Moss Graffiti / Moss Stencil + Tutorial

Moss Art

Moss Graffiti wird mithilfe einer Stencilvorlage zugeschnitten und schließlich mit einem Zucker-Biergemisch an passender Stelle befestigt. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes Green Graffiti und versinnbildlicht auch die Rückeroberung des öffentlichen Raumes durch die Natur (mit kreativer Unterstützung).

In der internationalen Street Art Szene ist Moos als nachwachsender Rohstoff und sich ausbreitendes Material schon länger bekannt. Dennoch fristet es nach wie vor ein Schattendasein, besonders hierzulande ist man noch nicht so recht auf seine Vorzüge aufmerksam geworden. Obwohl doch hier die idealen Witterungsverhältnisse herrschen. Aber jetzt wissen ja alle bescheid und deshalb haben wir hier auch noch ein schniekes  Tutorial zum Selbermachen eines Moss Graffitis.

An dieser Stelle seien auch noch zwei wunderbare Moss Artists vorgestellt – Anna Garforth und Edina Tokodi:

*SR

Eco Battle Tommy Lee vs. Ludacris

Tommy Lee and Ludacris have it out over being green.

via karmakonsum.de

*SR

D.I.Y. PET Vase

Mensch. Bald ist Frühling und die Blumen blühen. Dann brauchen wir eine Vase. Zum Beispiel eine aus recycelten PET-Flaschen. David Graas liefert dazu die Anleitung kostenfrei auf seiner Seite.

PET vase

img_pv_largeYou make the PET vase yourself from PET bottles you were about to throw in the trash. I deliver the design and you are the producer. This saves the bottles from the trash but also saves the production of a new vase. Download and Do It Your Self and save a lot.

via davidgraas.nl

*SR

Ecofont von Spranq

Die holländische Agentur Spranq hat eine neue Schrift namens „Ecofont“ entwickelt, die bis zu 20% Tinte bzw. Toner spart. Und das mittels des Prinzips „Löchriger Käse“. Die Schrift basiert auf der Open-Source-Schrift „Vera Sans“, die mit kleinen Löchern so weit verändert wurde, dass das Druckbild gut lesbar ist, aber durch die geringere Schwarzabdeckung weniger Tinte verbraucht wird. Sie steht kostenfrei zum Download für Mac und PC zur Verfügung.

*NB

Ausstellung – Jota Castro in der Galerie Barbara Thumm

Studio Jota Castro)

dollar bills, rope (photo: Studio Jota Castro)

Am 6. Februar eröffnete in der Galerie Barbara Thumm eine Ausstellung von Jota Castro, der sich in seinen Arbeiten mit dem Thema der Menschenwürde beschäftigt.

In seiner künstlerischen Tätigkeit nimmt er Bezug auf aktuelle politische Themen und regt zum Nachdenken an, ohne Antworten zu geben. Dollarscheine werden zu Halsschlingen, Klopapierrollen stapeln sich bis knapp unter die Decke – seine Installation „Merdolino = Scheißerchen“ thematisiert die humanitäre Katastrophe der Cholera-Epidemie in Simbabwe.

Die Ausstellung an sich ist übersichtlich aber sehenswert und läuft noch bis zum 21.03.09. Für die kleine Portion „Kunst zum Nachdenken“ sehr zu empfehlen!

*NB

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*SR

ARM• ME – Fashion Branded Weapons

LOUIS VUITTON  AK-47 7.62×39mmJustin Melnick ist Fotograf und Digitalkünstler. Melnick schafft künstliche Waffen-Realitäten, die u.a. inspiriert sind von der Zeit, die er im Nahen Osten verbracht hat.

Präsentiert wurden die Arbeiten im September 2008 in New York in der Gallery 385 im Rahmen der Ausstellung „ARM•ME“.

Melnick versetzt sich dabei in namhafte Modeschöpfer und stellt sich bildhaft vor, was wohl Louis Vuitton, Gucci und Chanel einer Waffenausrüstung hinzufügen würden. Das Ergebnis vereint den Gegensatz zwischen künstlicher Verknappung von Luxusgütern und Überfluss an tödlichen Waffen, wobei für beides weltweit – individuell und international – ein Vermögen ausgegeben wird.

*SR