Am Samstag ist Frühlingsanfang!!! Und ein passendes Geschenk zu diesem hoffnungsreichen Tage wäre ein Schächtelchen „Seed Bombs“ oder? Dabei handelt es sich um kleine pralinenartige Kugeln, die aus Saatgut, Erde und Tonpulver bestehen und per Wurfsendung in jeder beliebigen Brachlandschaft platziert werden können. Ohne einpflanzen oder eingraben, sind sie einfach, schnell und kostengünstig herzustellen und zu bedienen.
Hierfür nun erstmal die -> bebilderte Anleitung für die kleinen feinen „Seed Bombs“ und ergänzend dazu die bombensichere Schritt-für-Schritt-Anleitung:
WELCHE ZUTATEN UND HILFSMITTEL WERDEN GEBRAUCHT?
- Saatgut* (z.B. Schmetterlingsanlockwiese, Kräuter, Gemüse)
- gute Erde (Blumenerde) – getrocknet und gesiebt
- Rotes oder braunes Tonpulver – getrocknet und gesiebt; im Handel** bezeichnet als Tonmehl/Lehmmehl/ Lehmpulver (nicht zu verwechseln mit normalem feuchten Ton); möglichst kein graues oder weißes Tonpulver verwenden
- Etwas Wasser
- Ein Behälter oder eine Unterlage zum Mischen der Zutaten
Der Erde-Ton-Mix schützt die Samen vor Austrocknung durch Sonneneinstrahlung, Tierfraß (Vögel, Nagetiere) oder vor Verwehung/Auswaschung durch Wind/Regen.
Tipps:
* Bitte sicherstellen, dass es sich bei den ausgewählten Samen um heimische Arten handelt. Unbedingt auch darauf achten, dass es ungiftige Pflanzen sind, wegen der Kinder.
** natürliches Tonpulver ist sehr günstig im (Natur-) Baustoffhandel erhältlich. Heilerde funktioniert auch, ist aber teuer.
WIE WERDEN „SEED BOMBS“ GEMACHT?
Mengenanteil: 1 Teil Samen – 3 bis 5 Teile Erde – 3 bis 5 Teile Tonpulver
Diese Zutaten sollten trocken und gesiebt sein, es erleichtert die Herstellung ungemein.
1. Saatgut mischen (falls nicht vorgemischt) und mit Erde vermengen.
2. Erst danach das Tonpulver zugeben und ebenfalls vermengen.
4. Nach und nach vorsichtig Wasser dazu gießen. Nicht sofort die gesamte Masse befeuchten, da sie sonst härtet bevor sie verarbeitet werden kann. Nur gerade soviel Wasser verwenden, dass die Masse bindet und sich gut verarbeiten lässt. Ist die Masse doch zu matschig geworden, nachträglich trockene Bestandteile zugeben und zügig weiter machen.
5. Jeweils etwas von der Mischung nehmen und zwischen den Handflächen zu kleinen etwa nussgroßen Kugeln formen. Nicht zu kräftig bearbeiten. Die „Seed Bombs“ sind fertig, wenn die Kugeln weich, einigermaßen glatt und rund sind.
6. Die „Seed Bombs“ für 1 bis 2 Tage zum Trocknen auslegen – am besten in der Sonne. Zusätzliche Hitzequellen können die Samen unbrauchbar machen; also keine Heizung, Fön, Ofen o.ä. verwenden. Die getrockneten „Seed Bombs“ können dann sofort in die Gegend geworfen werden. Sie halten sich allerdings auch über mehrere Wochen, sofern sie kühl und gut belüftet gelagert werden. Eine Aufbewahrung in Plastiktüten ist ungeeignet, da die „Seed Bombs“ schimmeln könnten.
7. Für sichere und sichtbare Erfolge ca. 10 „Seed Bombs“ pro Quadratmeter rechnen. Mit einer größeren Menge an „Seed Bombs“ können sogar brachliegende Flächen wiederbelebt werden.
8. Falls möglich, ab und zu vorbei schauen, wässern und sich am Anblick das Herz wärmen.
Na denn, die Stadt gehört uns und schöner wär’s, wenn’s schöner wär, wa?
via gruenewelle.org*SR
Genau…Kampf den Betonwüsten in unseren Städten. Für mehr Grün, mehr Natur und mehr Schönheit in urbanen Bereichen.
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vielen 1000000dank
werde es mir Sonnenblummen versuchen an unseren Hof überalll……
an Stall Reitplatz Garten überalll werde berichten ob es geht
Nicht vergessen regelmäßig zu gießen! Denn klappt’s auf jeden Fall :)