Handarbeit ist ja bekanntlich im Kommen. Nicht zuletzt die wunderbaren Beispiele des Yarn Bombings zeigen, dass fleißiges Häkeln nicht nur kalten Füßen oder heißen Töpfen steht, sondern durchaus auch der vernachlässigten Stadtnatur zugute kommen kann.
Ein anderes Beispiel subversiver Häkelkunst ist gerade in der Galerie Deschler unter dem Titel „Bad Luck“ zu bewundern. Die Arbeiten von Patricia Waller, die dort noch bis 4. Juli ausgestellt werden, räumen auf mit der Süße heimischer Handarbeit und nutzen diese, um auf makabre Weise geliebte Freunde aus der Kindheit zu demontieren – Bambi in Stücke zerhackt, Miss Piggy durch den Fleischwolf gedreht, Bugs Bunny von einer überdimensionalen Gabel dahingestreckt.
Wer zwischendurch ein wenig Aufmunterung braucht und bei Kill Bill nicht mit den Wimpern gezuckt hat, dem sei diese Ausstellung wärmstens empfohlen. Geöffnet Di – Sa von 12.00 – 18.00 h, Auguststr. 61.
Mehr Bilder der Künstlerin gibt es hier.
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