Monatsarchiv: Mai 2014

DMY Design Festival vom 28. Mai – 01. Juni 2014

fqh7_DMY2014FBCoverBaum_1Es ist wieder so weit: Gestern Abend öffnete das DMY International Design Festival seine Pforten im Flughafen Berlin Tempelhof. Dieses Jahr ganz besonders spannend ist der Social Design Focus mit Workshops, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen.

Erstmalig werden auf dem Festivalgelände Design-Arbeiten und –Projekte mit einem Social-Design-Ansatz vorgestellt. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Fortschritt, Nachhaltigkeit und die Bedürfnisse des Menschen und seiner Umgebung spielen dabei eine zentrale Rolle. In diesem Jahr werden unter anderem Arbeiten und Workshops von Kaustav Majumdar, Hans Venhuizen, Statthocker, Staging Healthy Communities und be-able präsentiert.

Ein anderer Schwerpunkt, „Based in Brandenburg – Design aus dem Umland“ zeigt Produkte, die von Handwerkstradition und Manufakturen, technologischer Innovation und regionaler Zusammenarbeit in Hauptstadtnähe geprägt sind.
Also, nix wie hin zum Flughafen (und im Vorbeigehen dem Feld winken) und sich inspirieren lassen von nachhaltigen Ideen!

SAMESAME

SAMESAME von Laura Jungmann und Cornelius Réer – umgeformte Glasobjekte

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STATTHOCKER – beleuchtbare Hocker und Lampen aus umgenutzten Bielefelder Straßenlaternen

*NB

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100 % Tempelhofer Feld – Geschafft!

Juchuh! Knapp 65% der Wähler stimmten für die Initiative 100 % Tempelhofer Feld.  Wir freuen uns wie Bolle über das Ergebnis und auf die Freiluftsaison auf dem Flugfeld.

Hoch die Tassen und die Drachen!IMG_1800

IMG_1805*NB

Nö, nich‘ schon wieder, Wowi!

Bild zur Pressemitteilung

Na endlich, die Grünen sind erwacht.
Es geht bei diesem bürgerinitiierten Volksentscheid eben nicht nur um die Bebauung des Flugfeldes oder nicht, sondern auch um Vertrauen in unsere Demokratie und deren Vertreter. Und damit ist’s zurzeit bekanntlich nich‘ weit her – durchaus zu Recht.
Denn wem gehört die Stadt denn nun, den Bürgern oder den Investoren?

Also, wir machen’s euch leicht mit der Vorbereitung auf den Volksentscheid am 25.5. und raten nach gründlichem Studium aller Aspekte zu folgender Ankreuzvariante:

Download Plakat A3 - Tempelhofer Feld retten Berlin

Ist nur ein sehr guter Vorschlag von uns, wählen müsstet ihr dann bitte selber gehen ;)

*SR

Alles in Butter, Mutter!

Herz_mit_Stern

 

 

MUTTERTAGSVERGESSER von Thomas Pigor
Kinder sind süß, wenn sie klein sind
In ihrer Hilflosigkeit in ihrer Naivität
Wenn sie zu ihrer Mutter noch nicht so gemein sind
Wie während und nach der Pubertät

Zwar ist die Pubertät für viele schon lange vorbei
Entscheidend ist immer der zweite Sonntag im Mai
Da stellt sich raus, ist das Kind etwas wert
Oder hat man eine Schlange am Busen genährt?

Millionen von Müttern stellt sich dann
Die Frage: Ruft mein Kind an? Ruft mein Kind an?
Ruft mein Kind an oder ist es einer dieser verfluchten

Muttertagsvergesser! Muttertagsvergesser!
Es wäre besser, man hätte sie nie geboren!
Herzlos, vergesslich und unverfroren
Dieses Pack hat nur sein eigenes Leben im Kopf
Und für die Mutter reichts nicht mal für nen Blumentopf!
Ihr, die ihr euren Müttern den Mai verderbt
Ihr gehört auf der Stelle enterbt!

Was hat eine Mutter gegeben!
Das Kind hat der Mutter die Brust leergesaugt
Es verdankt seiner Mutter das Leben
Um so schlimmer, wenn das Kind dann nichts taugt

Geburtstage, Wünsche zum neuen Jahr
Dass man sowas vergessen kann ist doch klar
Das kommt vor, man will ja nicht kleinlich sein
Doch seine Mutter zu vergessen, ist nicht zu verzeihn

Am zweiten Sonntag im Mai stellt´s sich heraus
Schickt jetzt das Kind noch einen Blumenstrauss? Einen Blumenstrauss?
Oder ist mein Kind doch einer dieser verfluchten

Muttertagsvergesser! Muttertagsvergesser!
Es wäre besser, man hätte sie nie geboren!
Herzlos, vergesslich und unverfroren
Wie diese Brut ihre Mütter nicht nur beleidigt
Sondern sich damit verteidigt
Dass der Muttertag historisch belastet wär
Führers Geburtstag fei´re man ja auch nicht mehr

Das bricht einer Mutter das Herz entzwei
Und es versaut ihr den ganzen Mai, den ganzen Mai!
Ein kleines Telefongespräch, ist das zuviel verlangt?
Es kostet doch nur 20 Pfennig… Ach!

© Thomas Pigor: Muttertagsvergesser | Chanson des Monats Mai 2014 | SWR
via Mail
*NB

Die lange Nacht zum Konsumverzicht – im Museum der Dinge

‚DIE LANGE NACHT ZUM KONSUMVERZICHT‘
im Rahmen der Langen Nacht der Museen
Samstag, den 17. Mai 2014, von 18.00 bis 2.00 Uhr
Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Oranienstraße 25, 10999 Berlin
(gleich bei schoener.waers.wenns.schoener.waer um die Ecke)

Warum fällt es so schwer, sich von Gegenständen zu trennen oder auf Überflüssiges zu verzichten? Kann Verzicht auch bereichernd sein? 
Strategien zur Reduktion von Eigentum, von Dingen und von Garderobe sowie Konzepte zur Umwandlung von Dingen, zum Recyclingdesign und zu Notprodukten.

19.00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Transformationen. Konzepte der Umnutzung von Dingen“

20.00 Uhr
Moritz Grund liest aus seinem Buch „EINHUNDERT“, über ein siebenjähriges Experiment zur Reduktion persönlichen Eigentums
.Mit anschließendem Gespräch.

21.30 Uhr
Lenka Petzold spricht über die Modeprotestaktion „Klamottenkur“Wie schafft man es, seine Garderobe für sieben Wochen auf 50 Teile zu reduzieren?
Mit anschließendem Gespräch.

„TUB_CHAIR“, Entwurf: Michael Kapfer, Foto: Armin Herrmann

Sonderausstellung „Transformationen. Konzepte der Umnutzung von Dingen“

In der Ausstellung „Transformationen – Konzepte der Umnutzung von Dingen“ werden u.a. Objekte aus dem Kontext Recycling-Design sowie Notprodukte aus der Sammlung des Museums, die auf unterschiedlichen Ebenen eine Umnutzung, Verwandlung oder Umcodierung erfahren haben, gezeigt.

NewsPaperWood: Werkstoffplatten aus verpresstem Zeitungspapier, Design: Mieke Meiner, Studio Vij5

The methabolic factory: Design mit Menschenhaar, Design: Thomas Vailly

„de_escalator“, Entwurf: Michael Hensel, Foto: Armin Herrmann

via Museum der Dinge.

*SR