Schlagwort-Archive: gesellschaftskritisch

Boomerang von Greenpeace

“In France we don’t pollute. We use nuclear energy.”

“In France we don’t pollute. We use nuclear energy.”

Greenpeace startete vor einiger Zeit in Frankreich eine Kampagne mit bedruckten Boomerangs. Sie sollte den französischen Konsument daran erinnern, daß die Umweltthemen, die er naiv zu vermeiden sucht, ihn unweigerlich wieder einholen werden. Warnhinweise zu den langfristigen Auswirkungen der Kernenergie, dem unverantwortlichen Einsatz von Wasser und der generellen Umwelt-Apathie waren Inhalt der Boomerang-Botschaften.

via theinspirationroom.com + Steph

*SR

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Urbane Gestaltung mit Köbberling & Kaltwasser

Nicht nur als Vorgeschmack auf die Veranstaltung „Ready made Architecture“ am Donnerstagabend sei hier auf die Arbeit des Künstlerduos Folke Köbberling & Martin Kaltwasser hingewiesen. Seit über zehn Jahren thematisieren die beiden in ihren Werken die Bedingungen städtischen Lebens – und fordern zu einer Wiederaneignung des städtischen Raums auf. Mit der Verwendung und dem Recyceln von Materalien, die nicht mehr für eine Verwertung vorgesehen sind, hinterfragen sie darüber hinaus das verschwenderische Konsumverhalten westlicher Gesellschaften.

"White Trash" von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser

"White Trash" von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser, Foto: Uwe Jonas

„White Trash“ z.B. ist die Nachbildung eines SUVs (Audi Q 7) aus Holz, die letztes Jahr im Rahmen von space—thinks – Temporäre künstlerische Interventionen in Berlin-Neukölln – zu sehen war. Die hölzerne Skulptur war auf dem Mittelstreifen der Karl-Marx-Allee in Neukölln „geparkt“ und blockierte dort über vier Wochen mehrere Parkplätze. Aufgrund der Witterung degenerierte das Statussymbol zu einem Haufen „White Trash“.

Im Fokus dieser Arbeit von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser steht die Okkupation des öffentlichen Raumes durch egomanisches Verkehrsverhalten und entsprechende Verkehrspolitik. Ein Indiz dafür ist die massive Zunahme an SUVs – trotz CO2- und Feinstaubproblematik.

Zitat: space—thinks

In einem anderen Projekt haben die beiden aus einem alten Auto zwei Fahrräder gebaut: „Autos zu Fahrrädern“ – eigentlich auch ein schöner Kommentar zur Abwrackprämie…
Den Artikel und eine Bilderstrecke zum Bau gibt es hier.

*NB

Anthrax-Formular vom Antipreneur-Shop

anthrax2
Anthraxformular
Mit Durchschlag zum Erfolg

Das Anthraxformular: die Checkliste für biologische Anschläge. Ohne das richtige Formular wird aus dem besten Antrag nichts. Das gilt auch für den Terrorismus. Endlich ist 100%ige Sicherheit möglich – mit dem Anthraxformular.

Bio ist in!

Ob mit Anthrax oder Pockenviren – in der Vergangenheit haben Terroranschläge mit biologischen Stoffen internationale Beliebtheit gefunden. Durch die steigende Zahl der Anschläge ist jedoch ihre Koordination zu einem Problem geworden. Auch drohen handwerkliche Fehler von Amateuren überhand zu nehmen. Zum Glück ist die Lösung nur einen tiefen Atemzug entfernt: Das Anthraxformular!

Damit die Vorfreude nicht verpufft, ist eine akkurate Vorbereitung das A, B und C. Von der Planung bis zur Freisetzung des Kampfstoffs: Sicher checken statt selbst verrecken.

Das Anthraxformular: Ganz fix ausgefüllt mit nur 260 Anschlägen.

Preis: 5,00 €
via Antipreneur-Shop
Einfach kaufen und  Antipreneur werden!
*SR

Das Buch der Fragen

Das Buch der FragenGestern klingelte nun der Postmann (bei mir ist was los) und brachte mir den Wälzer „Wo beginnt Verantwortung? – Das Buch der Fragen“ – erschienen im brand eins Verlag. Zusammen mit Siemens (klingt erstmal komisch) hat brand eins Wissen ein facettenreiches Buch über die Verantwortung von Unternehmen herausgebracht. Unter den Rubriken „Was? Warum? Wer? Wie? Wohin?“ geht es u.a. um Bauanleitungen für eine bessere Welt, um das Scheitern der Entwicklungspolitik des Westens und Studiengänge, die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Zu beziehen über brand eins Wissen zum Selbstkostenpreis von 25,– Euro + Porto.

*NB

Danke, Greenpeace!

Copyright: © Bert Bostelmann / Greenpeace
Copyright: © Bert Bostelmann / Greenpeace

Auch auf die Gefahr hin, dass die meisten Leser von der heutigen Greenpeace-Aktion schon über andere Kanäle gehört haben:
Kletterspezialisten von Greenpeace haben heute morgen an der Fassade der Deutschen Bank ein Plakat mit der Aufschrift „Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet“ entrollt. Damit protestiert die Umweltschutzorganisation für eine stärkeres finanzielles Engagement der Bundesregierung in Sachen Klimaschutz (und gegen die Lösung der Bankenkrise zu lasten der Klimakrise).

via: Greenpeace.de

*NB

ARM• ME – Fashion Branded Weapons

LOUIS VUITTON  AK-47 7.62×39mmJustin Melnick ist Fotograf und Digitalkünstler. Melnick schafft künstliche Waffen-Realitäten, die u.a. inspiriert sind von der Zeit, die er im Nahen Osten verbracht hat.

Präsentiert wurden die Arbeiten im September 2008 in New York in der Gallery 385 im Rahmen der Ausstellung „ARM•ME“.

Melnick versetzt sich dabei in namhafte Modeschöpfer und stellt sich bildhaft vor, was wohl Louis Vuitton, Gucci und Chanel einer Waffenausrüstung hinzufügen würden. Das Ergebnis vereint den Gegensatz zwischen künstlicher Verknappung von Luxusgütern und Überfluss an tödlichen Waffen, wobei für beides weltweit – individuell und international – ein Vermögen ausgegeben wird.

*SR