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Die Entscheidung: Kapital versus Klima – Naomi Klein am 22. März im Haus der Kulturen der Welt

u1_978-3-10-002231-8 Diese Woche ist pickepackevoll mit so vielen Veranstaltungen, dass man kaum noch zum Schlafen kommt. Fahrradschau, Cucula-Ausstellungs-Eröffnung, womöglich diverse private Festivitäten und am Sonntagabend noch ein bisschen Futter für´s Hirn (damit man auch nach dieser Woche keine Ruhe findet): Im Rahmen der „Democracy Lectures“ hält Naomi Klein einen Vortrag zu ihrem kürzlich auch auf Deutsch erschienen Buch: „This Changes Everything: Capitalism Vs. The Climate“. In ihrem neuen Buch widmet sich die kanadische Aktivistin und Publizistin („No Logo“, „Die Schock-Strategie“) den verheerenden Folgen, die der Wachstumsglaube des globalen Kapitalismus auf den Klimawandel hat.

„Unser Wirtschaftssystem und unser Ökosystem befinden sich miteinander im Krieg.“ Längst ist der Klimawandel zur Existenzkrise für die menschliche Spezies geworden. Nur sofortiges Handeln kann den Weg in die Katastrophe noch verhindern. Dabei geht es um nicht weniger als die Überwindung des globalen Kapitalismus und seines Leitprinzips: Wachstum um jeden Preis.

Im Anschluss an den Vortrag von Naomi Klein gibt es zwei weitere Kurzbeiträge von Tadzio Müller und Luise Neumann-Cosel sowie Raum zur Diskussion, moderiert von „Blätter“-Mitherausgeber Ulrich Brand.

*NB

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Hirnmassage mit Reportagen

Da wir am letzten Donnerstag die famose Veranstaltungsreihe ‚FREITAG am Donnerstag‘ zum Thema ‚Die Renaissance der Reportage‘ im FREITAG-Store besuchten, konnten wir die aktuelle Ausgabe des hervorragenden Magazins Reportagen ergattern. Und sind nach der Lektüre so begeistert, daß wir größte Lust verspüren, sie nun auch anderen ans Herz zu legen.
Reportagen enthält jeweils sechs Reportagen von herausragenden Autorinnen und Autoren, erscheint sechs Mal im Jahr in kompakter, handlicher Form und ist fast schon ein Buch. Und für visuelle Weitsicht sorgen innovative Illustratorinnen und Illustratoren.

Besonders nachhaltig beeindruckt und geistig beschäftigt in dieser Ausgabe hat mich der Artikel ‚Gekaufte Wahrheit‘ über den Lobbyisten Marc Morano, der medienwirksam Lügen zum Klimawandel verbreitet und Skepsis säen lässt, um kostenintensive Massnahmen gegen die Erderwärmung zu verhindern – im Auftrag der Öl-Industrie.
Dieser Artikel zeigt anhand des Klimawandelbeispiels, in welchem Ausmaß die Demokratie von der Wirtschaft unterwandert bis nahezu ausgehebelt wird im Einvernehmen mit der Politik –  auch in Deutschland.
Lest bitte diesen Artikel, er ist es wert!
Dies ist leider nur der Anfang des höchst informativen Artikels von Kerstin Klingenberg und Anita Blasberg:

Gekaufte Wahrheit
Marc Morano sät den Zweifel per Tastendruck. Er sitzt im Fond einer schwarzen Lincoln-Town-Car-Limousine und bedient seine wichtigste Waffe, den Laptop. Draussen fliegt der Herbstwald vorbei, Morano lädt eine neue Schlagzeile auf seine Website: «Die amerikanische Umweltbehörde wird beschuldigt, Menschenversuche durchzuführen». Der Wagen hat Morano vor einer halben Stunde vor seinem grossen Haus in einem Vorort der amerikanischen Hauptstadt Washington abgeholt, jetzt gleitet er zum Fernsehstudio des Nachrichtensenders Fox News. Dort hat Marc Morano seinen nächsten Einsatz. Nächste Woche, am 26. November, treffen sich die Umweltminister und Regierungschefs der Welt in Doha am Persischen Golf zum UN-Klimagipfel. Sie wollen neue Massnahmen gegen die Erderwärmung beschliessen. Morano will das verhindern.

Illustration: Benjamin Güdel (www.guedel.biz)

Morano ist kein Klimaforscher. Er kann weder den Atmosphärendruck der Erde berechnen noch Temperaturdaten analysieren. Morano ist PR-Manager. Er ist gut darin, eine Botschaft so zu vermitteln, dass
sie jeder versteht. Als Schüler, in den achtziger Jahren, half Morano den Republikanern im Wahlkampf. Er rief wildfremde Leute an und erklärte ihnen, weshalb Ronald Reagan der bessere Präsident sei. Später, nach dem Politikstudium, arbeitete er als Vertreter einer Abflussreinigungsfirma. Morano kann so ziemlich alles verkaufen. …
Hier kann man den vollständigen Artikel käuflich erwerben.
Von Kerstin Klingenberg und Anita Blasberg

Keine Macht der Manipulation! Nur selber denken erhält die geistige Geschmeidigkeit. Jawoll.

via Reportagen
*SR

Workshops ‚Was kann Kunst gegen den Klimawandel tun?‘

In wieweit kann Kunst auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen produktiv und wirksam sein? Über welche besonderen Methoden, Kompetenzen und Strategien verfügen die Künste? Welche Formen der interdisziplinären Forschung, der interkulturellen Kooperation und Zusammenarbeit werden zukünftigen Aufgaben gerecht?


Antworten auf diese Frage werden beim zweiten ÜBER LEBENSKUNST.Klub ‚Feel the heat – Was kann Kunst gegen den Klimawandel tun‘ am Donnerstag den 7. April ab 16.00 in Workshops und Gesprächen diskutiert.

Workshop I: ‚How to influence change and engage in ÜBER LEBENSKUNST‘
Workshop II: ‚Wiese to go‘

Mehr Infos zum Programm und den Sprechern gibt’s hier. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung für die Workshops bis 31. März unter klub@ueber-lebenskunst.org erforderlich. Also noch heude anmelden, Leude!

Alle, die wie wir tagsüber malochen, sind eingeladen abends ab 20.00 zu Musik und guten Gesprächen zusammen zu finden.

Hier noch mal zusammengefasst – Wann und wo:
7. April 2011 / Haus der Kulturen der Welt
ab 16.00 Workshops (Anmeldung zu den Workshops erforderlich bis 31. März)
ab 18.30 Gespräche und Klubsandwiches
ab 20.00 Musik ‚Berlins Musikszene vertont den Klimawandel‘

Bis denne also!

*MG

SEISMOGRAPH CITY in der Galerie Aedes & Netzwerktreffen bei Wertvoll

Wer genug von der Modewelt hat, kann heute Abend ab 18.30 Uhr in der Galerie Aedes bei der Ausstellungseröffnung von »SEISMOGRAPH CITY – HAMBURG IM DIALOG: Nachhaltige Strategien in Architektur und Städtebau« ein Sektchen kippen … und sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Städtebau auseinandersetzen.

Hamburg wird 2011 als „European Green Capital“ den Titel der Klimahauptstadt Europas tragen. Durch seine Küstenlage ist Hamburg besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und zeigt den gegenwärtigen Planungsstand architektonischer und städtebaulicher Entwicklungen in der Hansestadt – aber nicht nur das: mehr als 80 internationale Projekte aus den Bereichen Neubau, Umnutzung, Infrastruktur, Hochwasserschutz, Küstenbebauung und neue Energiegewinnung – und Visionen, wie Architektur von morgen in Zeiten des Klimawandels aussehen könnte, sind zu sehen.

Die Ausstellung läuft bis 4. März. Mehr zur Veranstaltung auf der Seite von Aedes. Kristin Feireiss, Gründerin der Galerie Aedes, hat übrigens auch die beiden Bücher »Architecture of Change« I und II mit herausgegeben – natürlich erhältlich bei S.W.W.S.W.!

Wertvoll – Wunderbare Ökomode im Prenzlauer Berg

 

Wer danach noch Lust auf Austausch mit Gleichgesinnten hat, kommt ab 20.00 Uhr zum Netzwerktreffen und Kiezhappening bei Judith und Monika von Wertvoll im Prenzlauer Berg! Natürlich inklusive nachhaltigem Shoppingwahn – und endlich wieder ein bisschen Mode!

*NB