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Wie der Wind in den Blättern – das Windrad-Bäumchen

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Saubere Energie? Ja bitte! Ein Windrad vor der Tür? Dann lieber doch nicht. Sie sind nicht nur laut, sondern leider auch optisch reine Geschmackssache:
Windräder sollen schon sein – aber bitte ganz weit weg. Wie gut, dass sich auch Feingeister durchaus für saubere Energie begeistern können.

Der Unternehmer Jérôme Michaud-Larivière ist ein solcher. Und er muss sich wohl Folgendes gedacht haben: Wenn wir die Energie aus der Natur holen, warum nicht auch das Design? Heraus kam ein gar hübsch anzusehendes Windkraft-Bäumchen. Die Konstruktion ist 11 Meter hoch und in den Verästelungen tummeln sich 72 „Turbinen-Blätter“. Bläst es nun also mit voller Kraft, drehen sich die Blätter und erzeugen so den Strom. Besonders clever: Alle Kabel und Generatoren sind im Baum bereits so integriert, dass er seiner Stromproduktion ausgesprochen leise nachgeht.

Zugegeben, mit einer Leistung von 3,1 kW kann das Winkraft-Bäumchen mit einem „großen“ Windrad natürlich nicht mithalten. Allerdings könnte eine „Bepflanzung“ entlang einer Allee gut für die Straßenbeleuchtung ausreichen. Und das wär doch schon mal was! Wie das Ganze sich dann im echten Leben so macht, kann ab März 2015 in Paris bestaunt werden. Am Place de Concorde kann dann jeder mal probeweise unter Winrad-Bäumchen wandeln.
Und vielleicht säumen diese leuchtenden Beispiele für nachhaltiges Design ja auch schon bald die dunklen Landstraßen von Brandenburg. Träumchen.

Wie der Blick nach oben dann aussehen könnte, zeigt dieses kurze Video:

via: NewWind

*LH

 

 

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Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit und Kunst am Mittwochabend 18. Mai


Wachsen! Über Nachhaltigkeit und Kunst

Vom Wirtschaftswachstum ist allerorts die Rede. Was aber muss wachsen, damit wir zukunftsfähig werden?
Die Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt sucht nach einem Denken und Handeln, das öffnet und verbindet, das die Kunst und auch die Wissenschaft erweitert.
An Beispielen aus der Kunst der Gegenwart, aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft erschließt sie den Begriff Wachstum mit Blick auf ein schöpferisches und dabei verantwortliches Menschsein, das es zur Entfaltung zu bringen gilt.

Wann: Mittwoch, 18. Mai, 19-21 Uhr
Wo: Heinrich Böll Stiftung, Schumannstr.8, 10117 Berlin
Mit wem: Hildegard Kurt, Kulturwissenschaftlerin, und Manfred Linz vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (Moderation)
Anmeldung: nicht nötig
Weitere Infos: hier

*MG

Workshops ‚Was kann Kunst gegen den Klimawandel tun?‘

In wieweit kann Kunst auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen produktiv und wirksam sein? Über welche besonderen Methoden, Kompetenzen und Strategien verfügen die Künste? Welche Formen der interdisziplinären Forschung, der interkulturellen Kooperation und Zusammenarbeit werden zukünftigen Aufgaben gerecht?


Antworten auf diese Frage werden beim zweiten ÜBER LEBENSKUNST.Klub ‚Feel the heat – Was kann Kunst gegen den Klimawandel tun‘ am Donnerstag den 7. April ab 16.00 in Workshops und Gesprächen diskutiert.

Workshop I: ‚How to influence change and engage in ÜBER LEBENSKUNST‘
Workshop II: ‚Wiese to go‘

Mehr Infos zum Programm und den Sprechern gibt’s hier. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung für die Workshops bis 31. März unter klub@ueber-lebenskunst.org erforderlich. Also noch heude anmelden, Leude!

Alle, die wie wir tagsüber malochen, sind eingeladen abends ab 20.00 zu Musik und guten Gesprächen zusammen zu finden.

Hier noch mal zusammengefasst – Wann und wo:
7. April 2011 / Haus der Kulturen der Welt
ab 16.00 Workshops (Anmeldung zu den Workshops erforderlich bis 31. März)
ab 18.30 Gespräche und Klubsandwiches
ab 20.00 Musik ‚Berlins Musikszene vertont den Klimawandel‘

Bis denne also!

*MG

CONSTRUCTED STYLES – LEGO BRICKS MEET URBAN ART

Ausstellung vom 01.05.04. – 22.05.2010

Eine komplett neue Interpretation urbaner Kunst ist seit dem 30. April im systM zu sehen sein. Die Constructed Styles-Ausstellung stellt die Verbindung von LEGO und Graffiti namhafter Künstler aus der Street Art-Szene her.

Die Umsetzung von Graffiti ins Dreidimensionale ist einzigartig und bisher noch nie in dieser Form in einer Galerie gezeigt worden; eine Symbiose aus Kunststoffsteinen in grellen Farben und prägnanten Graffiti-Schriftzügen. Die ausgestellten Kunstwerke sind das Ergebnis der LEGO Graffiti Convention, die im Dezember 2009 in München von Henk Holsheimer initiiert und organisiert wurde.

systM zeigt Werke der Street Art-Künstler Cole Blaq, Orion Pax, Buntlack, Acid79, Chill, Baks, Diablo, Pley, Riko und Thesigner. Der für seine „Dispatchwork“ weltbekannte Künstler Jan Vormann sorgt für LEGO-Objekte an Häuserwänden in der nahen Umgebung der Galerie.

Eine komplett neue Interpretation urbaner Kunst wird ab dem 30. April im systM zu sehen sein. Die Constructed Styles-Ausstellung stellt die Verbindung von LEGO und Graffiti namhafter Künstler aus der Street Art-Szene her.

Die Umsetzung von Graffiti ins Dreidimensionale ist einzigartig und bisher noch nie in dieser Form in einer Galerie gezeigt worden; eine Symbiose aus Kunststoffsteinen in grellen Farben und prägnanten Graffiti-Schriftzügen. Die ausgestellten Kunstwerke sind das Ergebnis der LEGO Graffiti Convention, die im Dezember 2009 in München von Henk Holsheimer initiiert und organisiert wurde.

systM zeigt Werke der Street Art-Künstler Cole Blaq, Orion Pax, Buntlack, Acid79, Chill, Baks, Diablo, Pley, Riko und Thesigner. Der für seine „Dispatchwork“ weltbekannte Künstler Jan Vormann sorgt für LEGO-Objekte an Häuserwänden in der nahen Umgebung der Galerie.
systM / gallery bar
Torstraße 68
10119 Berlin
Öffnungszeiten: Di – Sa 14.00 bis 22.00 Uhr

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*SR

Parasites#2 im Februar mit dem Berliner Künstler The Wa

Die Revolution geht weiter: Nachdem im Oktober das französische Künstlerduo Encastrable (Antoine Lejolivet & Paul Souviron) in einem Hamburger Baumarkt temporäre Skulpturen aus dem vorgefundenen Material realisiert hat und wir dort eine illegale Vernissage mit über 100 Besuchern und zufälligen Gästen gefeiert haben, geht das subversive Ausstellungsprojekt PARASITES in die nächste Runde: Am Samstag, 13. Februar 2010, wird der Berliner Künstler The Wa irgendwo in Hamburg ein neues Kunstwerk realisieren. Zitat aus einem Interview: “Some people call my work “urban hacking.” It’s also been called “artivism.” But maybe it’s just a colorful way to make people think, and for me to react. To be honest with you, I don’t really know! I just always have this sentence pop up in my head from Pierre Bourdieu: “La Démocratie c’est un pouvoir et un contre pouvoir qui s’Équilibrent entre eux.” (”Democracy is the balance between people who have power and those who fight against them.”) I do not pretend that we are living in a democracy (most of my work is illegal) and I realize that some people might think what I do is wrong. Most people don’t understand why I do what I do. I use the city as a stage where I express my ideas whether they are “right” or “wrong.” The Wa co-kuratierte übrigens auch diese Adbusting-Ausstellung in Berlin. Mehr dazu bald: Aktuelle Infos zu dem Projekt wird es auf der Webseite, bei Twitter oder Facebook geben.

via rebel:art

*SR

Nachtrag Recycling von Tonträgern

fishrec1

JAXPAC (Jacksonville Public Art Coalition) Fish (August 2009)

Neulich haben wir hier ein paar schöne Ideen zum Recycling von Platten präsentiert – das hab ich noch zum Thema gefunden. Todschick, wie ich finde.

via wooster collective

*SR

SonUmbra – solarangetriebener Baum erleuchtet die Nacht

photo by habitat

photos by habitat

SonUmbra ist ein solarangetriebener Baum, der nachts ein Flechtwerk von leuchtenden Ästen entfaltet. Er wird aus einem lichtemittierenden Gewebe hergestellt und  in  Handarbeit zu einem Gitter aus Leuchtfasern geflochten. Die Überdachung der Installation ist mit einer photovoltaischen Verkleidung versehen und fängt das Licht während des Tages ein, und sobald die Sonne untergeht, erblüht die leuchtende Baumkrone.

Bewegt man sich nun als nichtsahnender Passant staunend auf den Baum zu, reagiert dieser mit Licht und Ton auf jede Bewegung und animiert so zu weiterer Interaktion. Ein Muß für jeden dunklen Park des nachts.

via inhabitat

*SR

PARASITES #1: Encastrable

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Unendliche Rohstoffe und Möglichkeiten: Die französischen Künstler Antoine Lejolivet, 35, und Paul Souviron, 29, realisieren unter dem Pseudonym Encastrable temporäre Skulpturen illegal in Baumärkten. Zum Debüt der neuen Hamburger Ausstellungsreihe “PARASITES – illegal exhibitions” werden die beiden Bildhauer, ehemalige Studenten der Straßburger Kunsthochschule ESAD Straßburg, neue Installationen und Skulpturen in einem Hamburger Baumarkt präsentieren und zum ersten Mal eine Vernissage feiern (inklusive Schampus, Schnittchen und Führungen) – und das bis zum Rauswurf. Denn die Grundregel des Duos lautet: “Falls der Verkäufer eines Geschäfts uns eine offizielle Genehmigung erteilt, dann hören wir sofort damit auf.”

PARASITES präsentiert vier Mal im Jahr subversive Ausstellungen mit internationalen Künstlern in Hamburg. “Wir sind die Schweinegrippe der Kunstwelt”, erklärt der künstlerische Leiter Konrad Verwelkt. “Du kannst uns nicht entkommen, wir schleichen uns in das System, wir sind die Revolution auf Samtpfoten. Neue Räume für Off-Kultur schaffen? Wozu? Es gibt doch genug Räume – man muss sie sich nur nehmen! Street Art hat die Straße zur Galerie gemacht, wir machen die ganze Welt zu einer Ausstellung! Am 19. September sind wir in einem Baumarkt – aber morgen vielleicht schon in Deinem Wohnzimmer.”

SAMSTAG, 19. SEPTEMBER, AB 18 UHR IM BAUMARKT MAX BAHR, JESSENSTRASSE 11, HAMBURG-ALTONA

via Rebelart

*SR

Gigantischer Filzwal von Tristin Lowe

photo via make:

photo via make:

Mocha Dick, der gigantische Wal aus Filz, ist eine Kreation des Künstlers Tristin Lowe. Der kleine Racker ist zu bewundern in einem Stoffmuseum in Philadelphia. Und was macht er da? Er setzt ein massives ökologisches Zeichen, das schwerlich zu übersehen ist.

Das Ausstellungstück ist eine naturgetreue und lebensgroße Nachbildung eines Weißwals, auch Beluga genannt, der schon Melville zu seinem Roman „Moby Dick“ inspirierte. Er ist aus 2743,20 qm weißem, ca. 2 cm dickem, hundertprozentigem Wollfilz mit 267 per Hand aufgenähten Seepocken. Und er soll einerseits auf die durch die Walfangindustrie immer weiter schrumpfenden Walbestände der Weltmeere aufmerksam machen und andererseits dem Betrachter die schiere Masse an Leben verdeutlichen, die der Mensch dem Meer gewaltsam raubt.

Wer  jetzt nicht zufällig in Philadelphia weilt, um Mocha Dick in natura zu bestaunen, kann sich  hier ein Bild von der Größe und Schönheit der echten Meeresgiganten machen und sich unter stopbloodywhaling.org näher informieren, spenden oder einen Buckelwal adoptieren.

whale

via TreeHugger

*SR

Nachhaltiges Gestalten – Druck und Papier (10)

above_magazin_01Im Juni erschien die erste Ausgabe des englischen „Above-Magazins“ mit dem Titel „Head Above Water“. In ihrem Mission-Statement schreiben die Herausgeber: „It is our firm belief that photography, the plastic arts, fashion, architecture and design can be instrumental in raising awareness about the need to preserve nature and we aim to share our opinionated, yet aesthetic vision, with our readers.“ (Ich habe probiert, den Satz galant ins Deutsche zu übersetzen, habe es dann lieber gelassen…) Das Magazin steckt voller interessanter Artikel über nachhaltige Architektur, nachhaltiges Design und Menschen, die die Welt verändern. Schon allein die Anzeigen von Act Responsible sind sehenswert.

Toll fand ich, dass im Impressum auch auf den Druck und die Entscheidung für das Papier eingegangen wurde. Aber was stand da?
„The process of bleaching recycled paper to create a brilliant white causes more damage to the environment than producing paper from sustainably sourced pulp.“ Übersetzt: Der Bleichvorgang, um aus Altpapier ein Papier mit brilliantem Weissegrad zu erzeugen, schadet der Umwelt mehr, als Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Resourcen zu produzieren.“ Verwendet wurde Ardent Offset, ein FSC-zertifiziertes Papier mit dem FSC-Label „Mixed Sources“ (mehr dazu ganz bald).

Tja, und da war er wieder, der Knack- und Ausgangspunkt unserer Recherche: Wie verhält es sich mit den Chemikalien, die für die Erzeugung von Recyclingpapier und für Frischfaserpapier benutzt werden? Trifft diese Aussage zu? Weiterlesen