Nun mal zwischendurch was für die Ach-is-nich-wahr-Ablage:
Während des frühen 20. Jahrhunderts beschlossen die Bewohner von Fort Bragg, California ihren Müll mit einem beherzten Wurf über die Klippen ihres Strandes zu entsorgen. Ob Haushaltsgerät oder Auto, nichts schien ihnen zu groß oder giftig, um nicht in die tosenden Wellen befördert zu werden. Nicht umsonst wurden die Klippen liebevoll The Dumps (übersetzt: Müllkippe) getauft.
1967 wurde das gesamte Areal vom North Coast Water Quality Board abgeriegelt und eine Reihe von Säuberungsaktionen gestartet, um die jahrzehntelangen Umweltschäden wieder rückgängig zu machen.
Doch es gab eine Sache, die zu kostspielig zu entsorgen war (oder auch einfach unmöglich): die Millionen von kleinen Glasscherben in der Brandung.
Was die Menschen nicht in den Griff bekamen, übernahm das Meer dann auf seine ganz eigene Art. Die unerbittlichen Ozeanwellen hatten mit der Zeit den Sand und mit ihm die Glasstückchen so endlos herumgewälzt und bearbeitet, dass ein einmalig buntglitzernder Strand entstand. Und dieser Strand heißt jetzt Glass Beach und ist nun eine inoffizielle Touristenattraktion und stattlich geschützt. So. Dicker Hund oder?
(images courtesy digggs, matthew high, meganpru, lee rentz)
*SR