Schlagwort-Archive: visualisierung von statistiken

Mountains of Molehills – A timeline of global media scare stories

„to make a mountain out of a molehill“ bedeutet soviel wie „aus einer Mücke einen Elefanten machen“

Dies ist ein Beispiel für eine ebenso schöne wie intelligente Datenvisualisierung. Die Anzahl der globalen Panikmeldungen und -themen der Medien – wie z.B. Y2K Apokalypse, Vogelgrippe, gewaltverursachende Computer-Spiele, Killerwespen und Schweinegrippe – werden hier in einer Zeitachse dargestellt und gegenübergestellt zu den tatsächlichen Auswirkungen.

via informationisbeautiful

*SR

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Statistische Zahlenspiele von Axel Roedel

Als Freunde des Grundeinkommens und der Visualisierung von Statistiken, möchten wir heute ausnahmsweise einmal ein Beispiel einer nicht-visuellen Aufbereitung von Zahlen präsentieren, die uns just in Form des Modulor-Newsletters in die Inbox geflattert kam.

Zahlenspiele

von Axel Roedel

Haben Sie sich mal ausgerechnet wieviele Menschen Herr Ackermann von seinem Salär (9,55 Mio € für 2009) anstellen könnte? Es sind 212 Menschen, die 45.000,- € brutto pro Jahr (etwas mehr als der bundesdeutsche Durchschnitt der Arbeitnehmer) verdienten, das wäre doch schon ein ganz ansehnliches Unternehmen. Das ist natürlich ein reines Zahlenspiel, aber mich interessiert an Zahlen immer das Herunterbrechen auf eine fassbare Dimension. War es das jährliche Durchschnittsgehalt von 1.111.111 Arbeitnehmern wert, die Hypo Real Estate (HRE) zu retten? Über 1,1 Millionen Menschen hätten für die Liquiditätsgarantie des Bundes ein Jahresgehalt von 45.000,- € bekommen können. Das heißt, da wäre eine ganze Großstadt finanziert worden, und irgendetwas hätten die bestimmt in diesem Jahr gemacht. Und zu einer Million bezahlter Menschen gesellen sich sicherlich ein paar Hunderttausend, die den anderen ein paar Brötchen oder einen Haarschnitt verkaufen wollen: Hier hat man also beispielsweise die Möglichkeit ausgelassen, ein Pilotprojekt zum Thema Grundeinkommen zu finanzieren und dafür unter verantwortungslosen Finanz-Hasardeuren das Sprungtuch aufgespannt. Natürlich kann keiner den Schaden beziffern (zumindest hat das keiner öffentlich getan), der entstanden wäre, wenn man die HRE hätte pleite gehen lassen, aber es wäre doch möglich, dass das billiger geworden wäre. Wir halten fest: Geld ist offensichtlich da oder wird bei Bedarf aufgetan, und die Verteilung des Geldes ist Politik. Die wird nicht immer im Sinne der Wähler gemacht, sondern im Sinne der Mächtigen: Viva la Revolución!

(Foto entliehen von forum-systemfrage)

*SR

Visualisierter CO2-Ausstoss

Photo by scaryideas.com

Die Luftverschmutzung in China hat in den letzten 10 Jahren um 50% zugenommen – eine Folge der raschen Industrialisierung des Landes und der drastisch angestiegenen Autoanschaffungen und -nutzung.

16 der 20 Städte mit der höchsten Luftverschmutzung des Planeten befinden sich in China. Die Umweltverschmutzung in China wird sich innerhalb der nächsten 15 Jahre voraussichtlich vervierfachen, es sei denn, das Land kann das Wachstum des Energieverbrauchs und der Kfz-Nutzung drosseln.

Die World Wildlife Foundation (WWF) hat sich diesem Thema angenommen und eine anschaulich aufbereitete Kampagne ins Leben gerufen. Ein Auto wurde mit einer gigantischen schwarzen Wolke versehen, die dessen C02-Ausstoss an nur einem Tag verdeutlichen sollte. Auf der Wolke war folgender Text zu lesen: “Drive one day less and look how much carbon monoxide you’ll keep out of the air we breathe.” (<- natürlich in chinesisch)

Die Kampagne war gleichzeitig ein Startschuss für das “20 Tips for Sustainable Development”-Programm des WWF, das auf der chinesischen Website 20to20.org vorgestellt wurde.

via ecoviz.org

*SR