Nachhaltiges Gestalten – Druck und Papier (05)

Papierverbrauch in Deutschland

Würde man alleine das in Deutschland jährlich verbrauchte Kopierpapier aufeinanderstapeln, ergäbe dies einen Turm von 16.000 Kilometern Höhe. Zum Vergleich: Die Flughöhe der Raumstation ISS beträgt 400 Kilometer.

Würde man alleine das in Deutschland jährlich verbrauchte Kopierpapier aufeinanderstapeln, ergäbe dies einen Turm von 16.000 Kilometern Höhe. Zum Vergleich: Die Flughöhe der Raumstation ISS beträgt 400 Kilometer.

Zwischendurch in unserer Serie einfach mal ein paar Fakten: Im Jahr 2004 lag der Papierverbrauch in Deutschland bei durchschnittlich 236 kg pro Kopf – der Weltdurchschnitt dagegen bei 56 kg. Zwischen 1950 und 2004 stieg der Gesamtverbrauch somit von 1,6 auf 19 Tonnen – also um mehr als das elffache (Quelle: Kritischer Papierbericht 2005). Inzwischen liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland schon bei 250 kg, womit Deutschland heute schon mehr Papier verbraucht als der afrikanische und südamerikanische Kontinent zusammen.

Allein die Zahlen verdeutlichen, dass es sich lohnt, über den Umgang mit Papier nachzudenken … und etwas zu ändern.
Oberste Prioriät: Weniger Papier zu verbrauchen, und zwar in allen Bereichen – vom Klopapier bis zum Hochglanzmagazin.

rechtsKleiner Tipp zwischendurch: Papier doppelseitig bedrucken und einseitig bedrucktes Papier (Makulatur) für Notizen weiter verwenden.
Und das „neue“ Papier, das verbraucht wird, sollte Recyclingpapier – mit dem blauen Engel ausgezeichnet – sein. Das ist der derzeitige Stand der Dinge. So einfach und doch manchmal so kompliziert. Warum?
Es gibt eine Menge Vorurteile gegenüber Recyclingpapieren, und – je nach Ansprechpartner – werden Informationen unterschiedlich gewichtet. (Die häufig genanntesten Einwände und was dahinter steckt erläutern wir in einem weiteren Beitrag).

Die Sicht aus einer Cradle to Cradle-Perspektive haben wir schon vorgestellt und die damit verbundene Problematik – Cradle to Cradle-Produkte sind noch nicht so weit verfügbar, dass sie eine echte Alternative für den „Hausgebrauch“ darstellen. Dennoch wollten wir die in dem Kontext angesprochene Problematik – aufgrund von Bedruckung und Entfärbung belastetes Altpapier im Gegensatz zu „unbelastetem“ Frischfaserpapier – noch näher beleuchten. Da wir selbst keine Experten sind, haben wir uns deshalb mit ein paar Fragen an Greenpeace gewannt – für uns eine echte Institution in Sachen Umweltschutz. Mehr dazu im nächsten Beitrag.

*NB

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