Archiv der Kategorie: nachgehakt

Schoener demonstrieren

Ein paar Impressionen aus erster Hand zur Demo ‚Wir haben es satt!‘ neulich – zur Inspiration & Anregung für den nächsten Demobesuch.

Trotz eisiger Temperaturen und angeführt von 130 Traktoren – so viele wie nie zuvor – haben heute 23 000 Bauern und Verbraucher gemeinsam in Berlin für eine Agrarwende demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt! Keine Zukunft ohne Bäuerinnen und Bauern“ zogen sie zum Bundeskanzleramt und forderten von der Bundesregierung die Weichen für eine bäuerliche und ökologischere Zukunftslandwirtschaft zu stellen. Bauern, Imker, Tier- und Naturschützer, Aktive in der Entwicklungszusammenarbeit, Lebensmittelhandwerker und Köche demonstrierten für Bauernhöfe, die umwelt- und klimafreundlich wirtschaften, damit das Recht auf Nahrung weltweit sichern, starke Strukturen im ländlichen Raum erhalten, artgerechte Tierhaltung verwirklichen, gentechnikfrei arbeiten und deren Grundsatz fairer Handel ist.

Quelle: http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/

*SR

Urban Gardening inklusiv – Social Farmers Tagung

In Kreuzberg gibt’s am 28.1. eine besuchenswerte Veranstaltung, die wir nicht unerwähnt lassen möchten:

TAGUNG
28. Januar 2016
09:30 – 15:45 Uhr

Veranstaltungsort: Union Sozialer Einrichtungen
Oranienstrasse 26 / Berlin-Kreuzberg

Teilnahmegebühr: 35,00 €
(inkl. Mittagessen und Pausengetränke)
Ermäßigung auf Anfrage

Teilhabe ist längst nicht mehr das alleinige Ziel der Behindertenhilfe. Die Herstellung sozialer Gemeinschaften wurde zur Paradedisziplin der Urban Gardening-Bewegung. Und so bieten urbane Gemeinschaftsgärten insbesondere im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege gesellschaftliche Teilhabe und inklusive Sozialräume.

Mehr Infos zur Veranstaltung hier.

Referenten:

* Dr. Christa Müller (Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis gGmbH)

* Elizabeth Caldéron-Lüning (common grounds e.V.)

* Robert Shaw (Prinzessinnengarten)

* Michael Scheer (Gemüsewerft)

Quelle: G.i.B.

*SR

Auf ein schoenes Neues – mit S.W.W.S.W.!

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Jetzt auch noch mal von uns ein offizielles HAPPY NEW YEAH!!!

Nun, da unser schoenes Lädchen am Moritzplatz tatsächlich dicht ist, und wir fortan unsere feinen Produkte ausschließlich über unseren Onlineshop vertreiben, möchten wir uns an dieser Stelle mal ganz offiziell & herzlich bei all unseren Ladenkunden bedanken – die bekanntlich die besten der Welt waren & sind. Euer Zuspruch hat unsere Herzelein gewärmt und uns Mut gemacht, unsere guten Vorsätze für’s neue Jahr auch umzusetzen.
Die da wären:

Mehr Zeit für …
… Familie & Freunde
… politische, soziale, ehrenamtliche Projekte
… neue kreative Projekte und schoene neue S.W.W.S.W-Produkte

Kurz, mehr Zeit für uns – denn dit ham wa uns fadient ;)

Aber kein Grund zur Traurigkeit, denn wir verschwinden auch analog nicht für immer – irgendwo poppen wir bestimmt wieder auf (das ist jetzt modern, und wir sind wie immer voll im Trend). Also am besten unseren Newsletter abonnieren, um informiert zu bleiben.

*SR

Alle hin da – Global Climate March – So, 29.11. – 12h Hauptbahnhof

Kommt alle – wir sehen uns da!
*SR

Nur noch bis Sonntag: KunstWERKSTATT für Demokratie und friedlichen Protest

Freunde des nachhaltig friedlichen Aufbegehrens,

DHM Kunstwerkstatt für Demokratie und friedlichen Protest

DHM Kunstwerkstatt für Demokratie und friedlichen Protest

leider nur noch bis Sonntag, den 12. April,  kann man im Deutschen Historischen Museum  an der Kunstwerkstatt für Demokratie und friedlichen Protest teilnehmen und sich aus Anlass der friedlichen Revolution 1989 (ganz im Gegenteil zu diesen Zeiten) mit Möglichkeiten unbewaffneten Protestes auseinander setzen.
Die Werkstatt soll zum generationenübergreifenden Austausch anregen und in selbst gestalteten Objekten münden. Teilnehmer können miteinander ins Gespräch kommen über ihre Erfahrungen mit friedlichem Protest; Kinder überlegen, für welche Themen sie heute auf die Straße gehen würden und können ihren Ideen kreativ Ausdruck verleihen, indem sie Objekte, Plakate o.ä. frei gestalten. Die so gestalteten Objekte werden Teil einer täglich wachsenden Installation, die friedlichen Protest zum Ausdruck bringt.
Die Werkstatt ist noch bis Sonntag täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Am Sonntag, den 12. April 2015 findet um 13.00 Uhr das Abschlussfest der KunstWERKSTATT statt: mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Philipp Lengsfeld, der von seinem folgenreichen Schülerprotest berichtet, und mit Herausgabe der Kunstwerke, die in den letzten Wochen erschaffen wurden.

*NB

Keine Sonderrechte für Konzerne – Widerstand gegen TTIP!

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Derzeit verhandeln EU-Vertreter mit der US-Regierung über das TTIP-Freihandels-Abkommen. Durchgesickerte Papiere zeigen, dass die Unterhändler die größten Wünsche der Konzerne erfüllen wollen: gechlorte Hühner, Hormonfleisch, Fracking, Gentechnik, laxer Datenschutz und eine privatisierte Wasserversorgung sollen in Europa einziehen. Na ganz toll.
Auf demokratischem Weg wäre das nie möglich. Nun soll es aber ein Vertrag richten, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgehandelt wird. Da sagen wir: „So nicht! Nicht mit uns! Jawoll!“
Wir haben gerade den Appell von campact unterschrieben, um dieser Ungeheuerlichkeit entgegenzuwirken. Unterzeichnet doch bitte auch alle:

JETZT UNTERZEICHNEN!

Und hier gibt’s  detailliertere Infos zum Thema.

via Campact

*SR

Hirnmassage mit Reportagen

Da wir am letzten Donnerstag die famose Veranstaltungsreihe ‚FREITAG am Donnerstag‘ zum Thema ‚Die Renaissance der Reportage‘ im FREITAG-Store besuchten, konnten wir die aktuelle Ausgabe des hervorragenden Magazins Reportagen ergattern. Und sind nach der Lektüre so begeistert, daß wir größte Lust verspüren, sie nun auch anderen ans Herz zu legen.
Reportagen enthält jeweils sechs Reportagen von herausragenden Autorinnen und Autoren, erscheint sechs Mal im Jahr in kompakter, handlicher Form und ist fast schon ein Buch. Und für visuelle Weitsicht sorgen innovative Illustratorinnen und Illustratoren.

Besonders nachhaltig beeindruckt und geistig beschäftigt in dieser Ausgabe hat mich der Artikel ‚Gekaufte Wahrheit‘ über den Lobbyisten Marc Morano, der medienwirksam Lügen zum Klimawandel verbreitet und Skepsis säen lässt, um kostenintensive Massnahmen gegen die Erderwärmung zu verhindern – im Auftrag der Öl-Industrie.
Dieser Artikel zeigt anhand des Klimawandelbeispiels, in welchem Ausmaß die Demokratie von der Wirtschaft unterwandert bis nahezu ausgehebelt wird im Einvernehmen mit der Politik –  auch in Deutschland.
Lest bitte diesen Artikel, er ist es wert!
Dies ist leider nur der Anfang des höchst informativen Artikels von Kerstin Klingenberg und Anita Blasberg:

Gekaufte Wahrheit
Marc Morano sät den Zweifel per Tastendruck. Er sitzt im Fond einer schwarzen Lincoln-Town-Car-Limousine und bedient seine wichtigste Waffe, den Laptop. Draussen fliegt der Herbstwald vorbei, Morano lädt eine neue Schlagzeile auf seine Website: «Die amerikanische Umweltbehörde wird beschuldigt, Menschenversuche durchzuführen». Der Wagen hat Morano vor einer halben Stunde vor seinem grossen Haus in einem Vorort der amerikanischen Hauptstadt Washington abgeholt, jetzt gleitet er zum Fernsehstudio des Nachrichtensenders Fox News. Dort hat Marc Morano seinen nächsten Einsatz. Nächste Woche, am 26. November, treffen sich die Umweltminister und Regierungschefs der Welt in Doha am Persischen Golf zum UN-Klimagipfel. Sie wollen neue Massnahmen gegen die Erderwärmung beschliessen. Morano will das verhindern.

Illustration: Benjamin Güdel (www.guedel.biz)

Morano ist kein Klimaforscher. Er kann weder den Atmosphärendruck der Erde berechnen noch Temperaturdaten analysieren. Morano ist PR-Manager. Er ist gut darin, eine Botschaft so zu vermitteln, dass
sie jeder versteht. Als Schüler, in den achtziger Jahren, half Morano den Republikanern im Wahlkampf. Er rief wildfremde Leute an und erklärte ihnen, weshalb Ronald Reagan der bessere Präsident sei. Später, nach dem Politikstudium, arbeitete er als Vertreter einer Abflussreinigungsfirma. Morano kann so ziemlich alles verkaufen. …
Hier kann man den vollständigen Artikel käuflich erwerben.
Von Kerstin Klingenberg und Anita Blasberg

Keine Macht der Manipulation! Nur selber denken erhält die geistige Geschmeidigkeit. Jawoll.

via Reportagen
*SR

Geplante Obsoleszenz – nein, danke!

Hol Dir das Logo!

Unser Drucker fängt pünktlich nach Ablauf der Garantiezeit an, sich zu verabschieden. Das ist höchst schändlich, aber leider nicht außergewöhnlich.
Höchste Zeit an dieser Stelle auf ‚MURKS? NEIN DANKE!‚ aufmerksam zu machen. Das ist nämlich eine bürgerschaftliche Bewegung gegen geplanten Verschleiss und baut ein Communityportal auf, dass es erleichtern soll, eben diesen in allen Variationen sichtbar zu machen und darüber transparent aufzuklären. Außerdem werden auch offene Werkstätten und Initiativen zum Mitmachen aufgezeigt und Reparaturanleitungen bereitgestellt.
Bereits jetzt können Produkterlebnisse gemeldet werden, bei denen man vermutet, dass geplante Obsoleszenz der Grund für den Schadensfall kurz nach Garantieablauf ist.

Mit dem ‚MURKSEUM‚ entsteht zudem in Berlin eine realer Ort, an dem sich Verbraucher und Hersteller für zukunftsweisende Dialoge begegnen und dabei sehenswerte Produktbeispiele für geplante Obsoleszenz betrachten können.

via MURKS? NEIN DANKE!

*SR

Elise erklärt in 2 Minuten, warum Bio besser ist!

Elise heißt das hier so fein referrierende Mädchen und sie hat wild experimentiert. Wie lang dauert es wohl, dachte sich Elise, bis Süßkartoffeln Wurzeln schlagen, wenn man sie vernünftig wässert? Gedacht, getan und siehe da, die herkömmlichen Kartoffeln aus industrieller Lebensmittelproduktion wurzelten überhaupt gar nicht – ganz im Gegensatz zu den Bio-Kartoffeln. Ha.
Aber seht selbst, ein schönes Experiment für Sachkunde.

Via trueactivist.com

*SR

The Whole Earth – Konferenz 21./ 22.6. im HKW

Foto: Nasa

The Whole Earth – Konferenz am 21. & 22. Juni
„The Whole Earth. Kalifornien und das Verschwinden des Außen“
Im Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Die ganze Erde vom All aus gesehen – diese Aufnahme, die seit den 1960er-Jahren zur Ikone einer „ganzheitlichen“ Betrachtung des „Systems Erde“ wurde, ist zentraler Bezugspunkt für Ausstellung und Konferenz unter dem Titel THE WHOLE EARTH. Mehr als jede andere Abbildung prägt sie seither die populäre Vorstellung vom Zeitalter der Globalisierung, von Visionen eines World Wide Web bis hin zur Klimadiskussion. Der Blaue Planet prangte auch auf dem Titel des „Whole Earth Catalog“, der 1968 erstmals in Kalifornien erschien und zum identitätsstiftenden Kompendium einer Gegenkultur avancierte, die Natur-Romantiker und Technologie-Verehrer, Psychedelia und Computerkultur vereinte und damit entscheidende Impulse für die Umweltbewegung ebenso wie für den Aufstieg der digitalen Netzwerk-Kultur gab.

Von Öko-Psychedelia zum Internet-Neoliberalismus: Die Diskussionen der Konferenz kreisen um Fragen nach dem Erbe der kalifornischen Gegenkultur. Wie kam es, dass einige ihrer Konzepte zu globalen Prinzipien neuer kapitalistischer „Frontiers“ wurden? Panels erörtern die historischen Quellen und Bezüge von Diskurs- und Politikfeldern wie der Ökologiebewegung, der Kybernetik, der antikonformistischen Kulturen, der neuen Kunstpraxen im Zeichen der Entgrenzung sowie deren Transformationen bis zum globalistischen Netzwerkkapitalismus der 1990er-Jahre. Untersucht werden damit auch die Hintergrundbedingungen jener Diskurse, die heute im Begriff vom Anthropozän verhandelt, aktualisiert oder vergessen werden.

-> Hier geht’s zum ganzen Programm.

via Mail und The Whole Earth – Konferenz